Der Tastsinn

Sinn NR.2- Der Tastsinn:
Berühren und berührt werden. Um Gegenstände kennenzulernen ist es ungemein wichtig diese zu ertasten. Wer etwas begreifen will, muss verstehen wie etwas funktioniert. Unsere Hände sind dafür prädestiniert. Durch ausprobieren, ineinanderstecken, stapeln, kneten, usw. sind wir in der Lage alle Erkenntnisse, direkt im Gehirn, mit bestimmten Funktionen, zu speichern. Zusätzlich bildet Ihr Kind durch die Nutzung seiner Hände die Fein- und Grobmotorik aus. Die taktile Wahrnehmung umfasst aber noch weitere Punkte des Körpers, um genau zu sein umfasst es den gesamten Körper, denn unsere Haut, die den gesamten Körper umschließt, ist ein einziger Tastsinn. Ein Sturz tut in der Regel weh, während eine Massage sehr angenehm ist. Auch Streicheln und kitzeln erfahren Kinder und Erwachsene durch den Tastsinn und lernen was dem Körper gut tut und was nicht.
Wie Eltern den kindlichen Tastsinn fördern: Um die taktile Wahrnehmung des Kindes zu fördern, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Sie sicherlich jedoch größtenteils schon ganz unterbewusst machen. Körperliche Nähe, Massagen, streicheln und kitzeln sind einige Dinge, die jede Mutter und jeder Vater in den Tagesablauf ganz selbstverständlich einbauen.
Doch auch Alltagsgegenstände wie Löffel, Teller, Kuscheldecke, Stifte und Co. fördern die Entwicklung des Tastsinnes ungemein. Geben Sie ihrem Kind die Möglichkeit viele verschiedene Gegenstände in aller Ruhe zu erfahren. Lassen Sie es zu, dass es sich versucht mit dem Buntstift auf die Hand zu malen, geben Sie ihrem Kind eine sichere Umgebung mit verschiedensten Gegenständen, die es ganz nach seinem eigenen Tempo erkunden kann. Aber auch Ihre Kreativität ist gefragt. Nehmen Sie sich Zeit und malen Sie gemeinsam ein Bild mit Fingerfarbe, lassen Sie ihren kleinen Schatz ruhig mit seinem ganzen Körper malen. Auch Rasierschaum hat einen großen Reiz für die kindliche Entwicklung und kann ähnlich wie Schaum perfekt zum matschen genutzt werden.

Weitere Möglichkeiten:
– Ein Waldspaziergang bietet mit Blättern, Ästen, Pfützen und Co. viele Möglichkeiten
– Sand und Erde auf Spielplätzen durch die Hände rinnen lassen
– Fingerspiele mit verschiedenen Gegenständen
– Mit nackten Füßen laufen (fördert zusätzlich das selbstständige Laufen durch Reizimpulse)

Nächste Woche Freitag 17 Uhr erscheint Teil 3 „Der Geruchssinn“.